Nora Rivera

… schloss als Alleinerziehende mit Diplom ihr Studium ab.
Nora ist ein Beispiel dafür, wie weitreichend die Arbeit der KINDERHILFE mit den betreuten Familien ist und wie gut die Unterstützung angenommen wird.

Sie ist die Mutter von Daniel, der 2002 mit knapp drei Jahren in die Kita für Kleinkinder in Popayán aufgenommen wurde, damit sie als alleinerziehende Mutter arbeiten gehen konnte, um für die Beiden den Lebensunterhalt zu verdienen.

Sie lebten zusammen mit der Großmutter, die als Putzfrau arbeitete, und der Urgroßmutter des Jungen, die bald pflegebedürftig wurde, so dass ihre Tochter bei ihr bleiben musste und nicht mehr arbeiten gehen konnte. Nora hatte als erste aus der Familie die Sekundarstufe besuchen und beenden können und war im ersten Semester ihres Studiums der „Sozialen Verwaltung“ schwanger geworden.

Da sie, genau wie Ihre Mutter und Großmutter vom Vater des Kindes verlassen wurde, hätte sie ihre Träume von einer besseren Zukunft für die Familie aufgeben müssen, wenn sie nicht den Weg in die KINDERHILFE gefunden hätte.

Als Daniel aufgenommen und den ganzen Tag über betreut und versorgt wurde, konnte Nora eine Arbeit als Sekretärin annehmen und abends weiter studieren, denn dann wurde ihr Sohn von ihrer Mutter betreut. Dadurch konnte die Familie sich zum ersten Mal eine eigene kleine Wohnung leisten. Daniel wurde als Patenkind des Vereins mit sechs Jahren eingeschult, so dass der Familie auch diese Kosten erspart blieben.

Daniels Großmutter konnte ihre demenzkranke Mutter bis zu deren Tod zuhause pflegen, während seine Mutter das Geld für sie verdiente und die deutschen Paten für Daniel sorgten, der ein sportlicher Junge und guter Schüler geworden ist.

Nora beendete ihr Studium mit einem hart erarbeiteten Diplom, das ohne die KINDERHILFE nicht möglich gewesen wäre.
Aus Dankbarkeit bietet sie deshalb auch dem Verein jede mögliche Hilfe an und ist heute vor allem ein Vorbild für viele junge Mütter in derselben verzweifelten Lage.