Kinderhilfe für Kolumben e.V. (Logo)
Concepcion Manzano Ordonez

Concepcion Manzano Ordonez

Kinderbetreuerin

About Me:

Education & Training

Ich bin in La Paz, Sotara, Bezirk Paisbamba geboren. Seit 2011 habe ich diese wunderbare Arbeit in der Babykrippe der KINDERHILFE in Popayán, die mir Señora Ute ermöglicht hat. Damit hat sie nicht nur mir, sondern meiner ganzen Familie geholfen, unser Leben zu verbessern. Meine Arbeit begann, zusammen mit einer Erzieherin, mit der Gründung der Babykrippe.

Wir arbeiteten dort drei Jahre lang zusammen. Das war eine großartige Erfahrung für mich, denn gemeinsam lernten wir, was die Arbeit mit den Babys bedeutet. Angefangen damit, dass wir für sie den Tagesablauf und ihren Aufenthalt planten bis zu den Treffen mit den Eltern in den Versammlungen. Unsere wichtigste Aufgabe war ihnen Hilfestellung zu geben und durch Anpassung an die wechselnden Gegebenheiten das Projekt zu stabilisieren. Später arbeitete ich mit einem ehemaligen Patenkind zusammen, das noch keine Erfahrung in dieser Arbeit hatte und das ich darin anleitete. Außerdem konnte ich jederzeit andere Kindergruppen kennenlernen und Zeit mit den Frauen verbringen, z.B. beim gemeinsamen Kochen mit neuen, selbst ausgedachten Rezepten. Wenn ich gebraucht wurde half ich in der Handarbeitsgruppe beim Anfertigen von Taschen, Wandbehängen und Ponchos. In dieser Zeit konnte ich an der Schule „Los Comuneros“, wo ich mit der sechsten Klasse begonnen hatte, die neunte Klasse der Sekundarstufe beenden. Das war ein immenser Kraftakt für mich, den ich nur mit Hilfe meiner Familie überstand. Danach arbeitete ich mit der Betreuerin Janeth Rocio zusammen, die eine besondere Begabung hatte, mit den Babys zu arbeiten. Sie war sehr gern mit ihnen zusammen.

Es ist bis jetzt eine wundervolle Zusammenarbeit, in der wir es auch mal wagten die ein oder andere Routine zu durchbrechen. Wir boten den Kindern ganz andere Beschäftigungen als die üblichen. Dazu regten uns junge Leute aus dem Ausland an, wie Christopher, Fritz, Jakob, Lena und Valentina. Mit ihnen konnten wir den Babys ermöglichen, neue Orte kennenzulernen, das heißt, die Parks und Spielplätze und typische Orte der Stadt Popayan, wie das „Pueblo Patojo“ und den „Morro“. Als ich während dieser Zusammenarbeit die neunte Klasse beendet hatte, unterstützte mich der Verein finanziell, damit ich einen Kursus über Kinderbetreuung besuchen konnte. Der half mir sehr bei meiner Arbeit mit den Kindern. Ich lernte unterschiedliche Situationen richtig einzuschätzen und darauf zu reagieren. Dieser Kursus dauerte zweieinhalb Jahre. Ich arbeitete auch mit vielen älteren Patenkindern zusammen, darunter Diana Patricia und meiner Tochter Luisa Luna, die inzwischen eine große Hilfe im Verein sind und auch mir in meiner Entwicklung geholfen haben. Sonnabends half ich ebenfalls im Casita, wo ich für die hungrigen Kinder der Umgebung kochte. Leider bekam ich durch die schwere körperliche Arbeit eine Berufskrankheit, weshalb ich jetzt nur noch in der Babykrippe tätig bin, weil ich mit meinen Armen nichts Schweres mehr heben kann. Trotzdem ist der Verein an meiner Seite und hat mir Arzttermine und Therapeuten vermittelt. 

Während der Pandemie und Quarantäne war ich in der Schneiderei, wo wir mit Doña Carmen Lilian Mund- und Nasenmasken für alle Kinder des Vereins genäht haben. Auch bei Renovierungsarbeiten, zumindest bei den leichteren, konnte ich helfen. Jetzt bin ich wieder bei den Babys, von denen wir möglichst viele aufnehmen, die dringend Hilfe brauchen. Abschließend kann ich sagen, dass meine Entwicklung im Verein, wo ich mit Menschen, von den Babys bis zu den Erwachsenen, zusammen komme, sehr erfüllend für mich ist. Er ist wie ein zweites Zuhause. Ich habe eine Arbeit, die mir gefällt, kann mein Wissen anwenden und sogar mit einem Mitglied meiner Familie (Tochter) zusammen sein, die vom Verein unterstützt worden ist.

Aber meine Arbeit ist auch eine große Hilfe für die Kinder, weil sie durch eine gute Erziehung anständige Menschen werden mit Träumen und Zielen, die sie verfolgen können.